«Die Idee mit den Minikrediten für beeinträchtigte Menschen hat mich begeistert» – Interview mit Christine Graber über die REHASWiSS
Die freiwilligen und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von REHASWiSS tragen viel zum Erfolg des Hilfswerks bei. Es ist uns ein Anliegen, von Zeit zu Zeit einzelne dieser Personen zu Wort kommen zu lassen und von ihren Beweggründen und ihren Beiträgen zu berichten.
Christine Graber, wie und wann bist du zu REHASWiSS gekommen?
Ich bin seit Anfang bei REHASWiSS dabei, ich bin Gründungsmitglied. Ich arbeitete zu dieser Zeit im Lindenhofspital und habe dort Susanne Aerthott kennen gelernt und wir sind seit da befreundet. Sie erzählte mir von den Plänen Josephs. Die Idee mit den Minikrediten für beeinträchtigte Menschen in Indien hat mich begeistert und ich habe mitgemacht.
Hast du die Arbeit von REHASWiSS auch vor Ort in Indien kennengelernt?
Ich kenne das Hilfswerk gut und bin schon vier Mal in Indien gewesen. Bei jedem Besuch konnte ich Projekte von Rehaswiss kennen lernen. Mit Susanne zusammen habe ich mehr als die Hälfte der Frauen persönlich getroffen und kennen gelernt, die für asha in Heimarbeit nähen.
Du engagierst dich persönlich für REHASWiSS. In welcher Form?
Seit meiner Pensionierung engagiere ich mich im asha-Projekt. Ich organisiere viermal im Jahr in Burgdorf während den Nachtmärkten einen asha-Verkauf im einmaligen Kellergewölbe! Ich helfe den Lagerladen an der Eigerstrasse 12 in Schwung zu halten. Dazu gehört: Ware aus Indien sortieren, bügeln, anschreiben, verkaufen und zum Teil direkt liefern. Ich betreue Kunden von Läden, welche Teile unseres Angebotes verkaufen, akquiriere Kunden und helfe Susanne bei anfallenden Fragen und Arbeiten.
Was motiviert Sie zur Mitarbeit bei REHASWiSS?
Ich sehe einen Sinn darin, Artikel hier in der Schweiz zu verkaufen, damit wir wieder neu bestellen können. So können wir dafür sorgen, dass die Frauen in Indien Arbeit und damit Geld erhalten. Es ist schön, die Entwicklung zu beobachten, die die Ware im Laufe dieser kurzen Zeit gemacht hat. Die Qualitatät wird besser, die Kunden zufrieden und so ergibt sich eine Win-Win-Situation.
Das Interview von Urs Kühnis mit Christine Graber erschien im REHASWiSS-Info 2021.